Towada Hachimantai Nationalpark

Mit dem Bus fuhren wir nach Sukayu-Onsen im Norden des Towada Hachimantai Nationalparks. In diesem alten Ryokan verbrachten wir 2 Nächte. Neben Baden haben wir auch Ō-Dake (1584 m ü. M.), den höchsten Berg der nördlichen Hakkōda Bergkette, erklommen. Die schöne Moorlandschaft hat zum bewölkten Wetter gepasst, so hat sich der Aufstieg auch ohne grosse Aussicht gelohnt.

Weiter südlich im Nationalpark befindet sich der Kratersee Towada. Zum See hin führt ein ca. 15km langer Weg entlang des Oirase Flusses. Am Towada-See haben wir dann zwei der luxeriösen Campingplätze getestet bevor wir vom schlechten Wetter die Nase voll hatten und zur Küste nach Hachinohe flüchteten.

Iwaki-San

Von Hirosaki gings zu unserer nächsten Wanderung, welche uns auf den Berg Iwaki-San führte. Mit dem Bus fuhren wir bis Hyakuzawa Onsen, wo sich der Shintō-Schrein Iwaki-San befindet. Hier haben wir, eher in einem Park als auf einem Campingplatz, gezeltet. Und hier fand Phil auch sein Traumauto. In Japan sind nämlich alle Autos herzig klein. Selbst die Offroader sehen aus wie Miniaturausgaben von einem Modell in der Schweiz. Jaja, könnte Phil doch nur Autofahren…

Am nächsten Morgen gingen wir im Nebel los um den auf 1625 m ü. M. liegenden Gipfel zu erklimmen. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit erinnerte die Wanderung stark an einen Saunagang und so kamen wir nach gut 4 Stunden ziemlich nass auf dem Gipfel an. Leider hatte sich die Bewölkung nicht verzogen und so war die Aussicht wieder einmal eher beschränkt. Der Abstieg nach Dake-Onsen verkürzten wir, indem wir bei der Talstation des Sesselliftes den Bus nahmen. Mit diesem fuhren wir die Tsugaru Iwaki Skyline herunter, eine Passstraße mit 69 Kurven. Nach einem Bad im Onsen bei Dake-Onsen gings mit dem Bus zurück nach Aomori.

Hirosaki

In Hirosaki trafen wir am 17.7. Cédi, welcher für 2 Wochen mit uns in der Tohokū Region rumreist. In Hirosaki übernachteten wir im Ishiba Ryokan, welches sich als totaler Glückstreffer herausstellte. Am ersten Abend brachte uns der Besitzer des Ryokans, Sochiro, zu einem Restaurant. Bereits das Restaurant alleine war der Hit. Lediglich eine handvoll Plätze, die meisten an der Bar, verraucht, keine Menue Karte und nur Japaner. Gegessen haben wir wunderbares Sashimi, würzig gebratenen Aal, frische Muscheln, Tintenfisch und Ramen. Doch dass Restaurant wurde noch getoppt, indem ein Freund des Ryokanbesitzers zu uns stiess. Und wie gross kann der Zufall sei? Eiji sprach Deutsch und war für knapp 1 Jahr in Basel an der Musikhochschule! Der Abend wurde einfach toll, mit guten Essen, Trinken (natürlich auch Sake), Gesprächen und Lachen.
Am Folgetag schauten wir und am Morgen das Schloss von Hirosaki und den Schlosspark an. Am Nachmittag trafen wir nochmals Eiji und besuchten mit ihm dejenigen Tempel, in welchem er von einem Mönch Deutsch gelernt hat. Von hier gings ins Neputa Museum. Neputa ist ein Festival im Sommer bei welchem, ähnlich wie bei der Fasnacht, grosse Papierlaternen durch die Stadt gezogen werden. Auch gibt es Trommel und Flöte. Im Museum gabs noch eine Shamisen Darbietungen, bevors zum Abendessen ging.

Hakodate

Unsere letzte Station in Hokkaido heisst Hakodate. Eine Stadt ganz im Süden mit Fähranschluss nach Aomori auf Honshū. In Hakodate verbrachten wir 3 Tage mit Sightseeing. Neben der sternförmigen Festung Goryōkaku sahen wir uns auch den Morgenmarkt und die Aussicht von Hakodate-Yama bei Nacht an. Letzteres wurde von „Michelin Green Guide Japan“ mit drei Sternen bewertet und gehört zu Japans drei schönsten Aussichten bei Nacht. (Solche Ranglisten sind der Renner hier in Japan.)