In Hirosaki trafen wir am 17.7. Cédi, welcher für 2 Wochen mit uns in der Tohokū Region rumreist. In Hirosaki übernachteten wir im Ishiba Ryokan, welches sich als totaler Glückstreffer herausstellte. Am ersten Abend brachte uns der Besitzer des Ryokans, Sochiro, zu einem Restaurant. Bereits das Restaurant alleine war der Hit. Lediglich eine handvoll Plätze, die meisten an der Bar, verraucht, keine Menue Karte und nur Japaner. Gegessen haben wir wunderbares Sashimi, würzig gebratenen Aal, frische Muscheln, Tintenfisch und Ramen. Doch dass Restaurant wurde noch getoppt, indem ein Freund des Ryokanbesitzers zu uns stiess. Und wie gross kann der Zufall sei? Eiji sprach Deutsch und war für knapp 1 Jahr in Basel an der Musikhochschule! Der Abend wurde einfach toll, mit guten Essen, Trinken (natürlich auch Sake), Gesprächen und Lachen.
Am Folgetag schauten wir und am Morgen das Schloss von Hirosaki und den Schlosspark an. Am Nachmittag trafen wir nochmals Eiji und besuchten mit ihm dejenigen Tempel, in welchem er von einem Mönch Deutsch gelernt hat. Von hier gings ins Neputa Museum. Neputa ist ein Festival im Sommer bei welchem, ähnlich wie bei der Fasnacht, grosse Papierlaternen durch die Stadt gezogen werden. Auch gibt es Trommel und Flöte. Im Museum gabs noch eine Shamisen Darbietungen, bevors zum Abendessen ging.
Ersten Tage in Honshū
Hakodate
Unsere letzte Station in Hokkaido heisst Hakodate. Eine Stadt ganz im Süden mit Fähranschluss nach Aomori auf Honshū. In Hakodate verbrachten wir 3 Tage mit Sightseeing. Neben der sternförmigen Festung Goryōkaku sahen wir uns auch den Morgenmarkt und die Aussicht von Hakodate-Yama bei Nacht an. Letzteres wurde von «Michelin Green Guide Japan» mit drei Sternen bewertet und gehört zu Japans drei schönsten Aussichten bei Nacht. (Solche Ranglisten sind der Renner hier in Japan.)
Yōtei-Zan
Vom Tōya-ko-Onsen haben wir den perfekten Blick auf den Vulkan Yōtei-zan. Die Wanderung auf den Gipfel ist in unserem Wanderreiseführer beschrieben und so liess uns der Gedanke an die Ersteigung des Vulkans nicht los. Mit dem Zug gings also nach Hirufa wo wir eine Nacht im Zelt verbrachten. Am nächsten Morgen gings bei wunderbarem Wetter los um die 1500 Höhenmeter bis zum Gipfel auf 1893 m ü. M. zu bewältigen. Nach gut 4 Stunden hatten wir es geschafft und wurden mit einem wunderbaren Ausblick belohnt.
Shikotsu-Tōya Nationalpark – Tōya-ko-Onsen
Vom Shikotsu-See fuhren wir mit Bus und Zug nach Tōya-ko-Onsen. All die Tage mit Programm ging nicht spurlos an uns vorbei und so gönnten wir und für zwei Tage ein Hotel. Die Zimmer waren im japanisch Stil (Tatamimatten und Futon) und das traditionell japanische Essen wurde uns aufs Zimmer geliefert. Zudem war das Onsen grosszügiger als auch schon, also alles perfekt zum entspannen. So machten wir in Tōya-ko-Onsen am ersten Tag nicht viel mehr als das schöne Wetter und die Aussicht auf den See, die Insel Naka-jima und den Vulkan Yōtei-zan zu geniessen. Nach diesem Entspannungstag zwicktenes uns dann aber doch wieder und wir gingen wieder mit Vollgepäck los in Richtung Usu-zan. Mit der Gondel ging zum Gipfel und dann dem Kraterweg entlang. Dank hervorragendem Wetter war die Sicht auf Tōya, das Meer und Süd-Hokkaido super.