Furano

Nach dem Daisetsuzan Nationalpark reisten wir weiter nach Furano, welches besonders für seinen Käse, Wein und Lavendel bekannt ist. Sogar Käsefondue gibt es hier! Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, leider gibts aber kein Beweisfoto.
Um die Stadt etwas zu erkunden, haben wir zwei Mountainbikes gemietet (Achtung Linksverkehr). Zuerst fuhren wir zur Furano Käsefabrik, wo wir schwarzen Camembert (gefärbt mit Tintenfischtinte) und Glacés in den Geschmäckern Käse, Spargel, Kürbis und Mais verkosteten. Von der Käsefabrik gings weiter zur Ningle Terrace. In kleinen Holzhüttcheb werden hier handgemachte Designprodukte angepriesen. Sehr schöne Sachen und für einmal nicht der übliche Touri-Kitsch. Zum Glück müssen wir alles selber tragen und überlegen uns jeden Einkauf zwei mal. Sonst wäre es dann noch teuer geworden… Ab hier gings einmal durch die Stadt zum Furano Weingut. Auch hier liessen wir uns den Wein schmecken, wir sind überzeugt – die Japaner beherrschen die Kunst von Käse und Wein!

Daisetsuzuan Nationalpark Tag 5, Biei Fuji Hinan-goya nach Tokachi-Dake Onsen

Am letzten Tag unserer Tour war das Wetter leider noch schlechter als am Tag zuvor. Der Regen war weiterhin unser ständiger Begleiter und die Sicht war stark eingeschränkt. Hinzu kam noch ein kräftiger SO-Wind. Nach dem Aufstieg zu Biei-Dake (2052 m ü.M.) folgte Tokachi-Dake (2077 m ü.M.). Dieser führte über Sand und Kieselwege und wäre bereits ohne Wind anstrengend gewesen. Doch das Wetter dachte wohl, unsere Herausforderung etwas zu steigern und so Pfiff uns der Wind richtig um die Ohren. Vom Gipfel gingen wir dem Kamm entlang weiter Richtung Kamihorokamettoku. Kurz darauf konnten wir den Abstieg nach Tokachi-Dake Onsen in Angriff nehmen und dem Wind entfliehen. Leider war die Sicht auf die Vulkanlandschaft erst beim Abstieg wieder besser.
Im Tokachidake-Onsen wurde dann Körper und Ausrüstung wieder in Stand gebracht.

Daisetsuzuan Nationalpark Tag 4, Minami-numa nach Biei Fuji Hinan-goya

Tagwache war an diesem Tag extra früh. 1. hofften wir auf einen Sonnenaufgang und 2. lagen ca. 10 Stunden wandern in teils schwierigem Gelände mit je 1000m Aufstieg und Abstieg vor uns. Aus dem Sonnenaufgang wurde leider nichts, das Wetter hatte wieder umgeschlagen. So fielen beim einrollen des Zeltes bereits die ersten Tropfen. Der Regen begleitete uns dann denn ganzen Tag. Durch Pinienwälder und Bambusgrass gings zum Oputateshike-Yama. Nach einem steilen und steinigen Aufstieg, gings auf der anderen Seite zur Hütte Biei Fuji Hinan-goya (Goya = Hütte) welche wir nach ca. 12 Stunden ziemlich durchnässt aber zufrieden erreichten.

Daisetsuzuan Nationalpark Tag 3, Chuubetsu-Dake Hinan- goya nach Minami-numa

Für einmal startete der Tag mit Sonnenschein und wir konnten unsere Jacken und Pullis im Rucksack verstauen. Über Koshiki-Dake und Kaun-Dake ging es zum Tomuraushi-Yama. Dort wurde der Weg dann immer steiniger und steiler. Zwischendurch war es mehr ein Steinhüpfen als wandern. Zudem waren wieder Wolken aufgezogen, und so war uns leider der Ausblick auf den Gipfel verwehrt. Nach einem kurzen Abstieg erreichten wir unser Nachtlager und stellten neben einem Bach unser Zelt auf.

Besser zuwenig als zuviel