Nara – Kōbe – Himeji

Fünf kulturgefüllte Tage in Kyoto waren uns zuwenig, und so fuhren wir weiter nach Nara. Im Park von Nara schauten wir belustigt zu, wie alle die freilaufenden Rehe fütterten. Ähnlich wie im Tierpark Arth-Goldau. Aber die Hauptattraktion des Parks ist natürlich der riesige Tempel Tōdai-ji mit dem Daibutsu (grosser Buddah). Und ja, dieser Buddha ist wirklich gross. Mit fast 15m Höhe (14.98m um genau zu sein), ist dieser Buddha echt atemberaubend. Schon verrückt was früher alles gebaut wurde!

Auf dem Weg nach Shikoku sahen wir uns noch die Hafenstadt Kōbe und das Schloss in Himeji an.

Kyoto

Nun sind wir also in Kyoto. Das bedeutet nicht weniger als 17 (!) Unesco Weltkulturerbe Stätten und unzählige Tempel und Schreine. Hier war also Kultur angesagt! So sahen wir uns in den 5 Tagen in Kyoto under anderem Nijō-jō an, ein Schloss aus dem Jahr 1603. Oder den Kiyomizu-dera Tempel mit seiner riesigen Veranda, Chion-in (ebenfalls ein Tempel) mit der grössten Glocke Japans (70 Tonnen schwer), den Ninna-ji Tempel mit der 5-stöckigen Pagode oder Fushimi-Inari Taisha (Shintō Schrein) mit seinen vielen orangen Toris (Toren). Zudem gabs noch den Bambuswald von Arashiyama und den modernen Bahnhof von Kyoto zu besichtigen.

Nagoya

Unser Aufenthalt in den Alpen wurde von Taifun Etau leider vorzeitig beendet. Die Wettervorhersage mit Regen für eine Woche war nicht so ganz nach unseren Vorstellungen. So fuhren wir etwas entgegen unseren Plänen weiter nach Nagoya. Am Tag als Etau über Nagoya hinweg zog, war nicht gerade viel los in der Stadt. Am Abend gingen wir mit Yasuko und Yoshi, welche wir in Tokachi-Onsen nach der Daisetsuzan Traverse kennenlernten, Abendessen. Das Essen war sehr lecker aber eigentlich nebensächlich. Für uns war das Treffen an sich das Highlight. Es hat uns wahnsinnig gefreut die beiden wieder zu sehen!! Und der Abend wird und lange in Erinnerung bleiben.
Den zweiten Tag in Nagoya verbrachten wir hauptsächlich im Nagoya City Science Museum. Etwas wie Kinder haben wir Schattenspiele gemacht und uns vor den Verzerrspiegeln Tod gelacht ☺.

Shirouma-Dake nach Ōgisawa

Nun sind wir endlich in den Japanischen Alpen! Via Hakuba gings nach Sarukura wo diese 4-tägige Wanderung begann. In diesen 4 Tagen durchschritten wir das Schneefeld Daisekkei = «grosses Schneetal» (wie treffend…), erklommen die Gipfel von 3 der 100 berühmtesten Berge Japans (Shirouma-Dake 2932m ü. M., Goryū-Dake 2814m ü. M. und Kashimayariga-Dake 2889m ü. M.), schliefen in 3 japanischen Berghütten, übten uns im Klettern und wurden wiedermal nass. Und das alles in 38.4 km und 2900 Höhenmetern. (Namen der Berghütten: Hakuba-Sanso, Karamatsu-dake Choujou-Sanso, Kiretto-Goya)