Kategorie-Archiv: Japan

Alle Einträge zur Japanreise 2015

Shikoku Zug-Umrundung

Nach dem Pilgern sind wir auf den Zug gekommen. Mit einem viertägigen Shikoku Railpass umrundeten wir bei etwas getrübtem Wetter die Insel. In Matsuyama besuchten wir mit Dogō Onsen eines der ältesten Onsens von Japan. Die Weiterfahrt nach Uwajima führte uns dann bei Uchiko vorbei, wo wir die Herstellung von japanischen Kerzen aus dem Wachs des Japanischen Wachsbaum anschauen konnten. Weiter in Richtung Süden erkundeten wir per Fahrrad die Ufer des Shimanto Flusses und fuhren dann mit den Zug weiter nach Kōchi. Hier schlendern wir am Sonntag über den Markt bevor wir unsere Inselumrundung mir der Zugfahrt nach Imabari abschlossen.

Shikoku 88 Tempel Pilgerweg

Da unser Ausflug in die Alpen nur von kurzer Dauer war, haben wir nun Zeit um auch die kleinste der vier Hauptinseln zu bereisen: Shikoku.
In den Fussstapfen von Kōbō Daishi (Kūkai) pilgerten wir während vier Tagen westwärts entlang dem «88 Tempel Pilgerweg». Auf unserem Gyaku-uchi Henro (Pilgerreise in umgekehrter Reihenfolge) besuchten wir Tempel Nr. 83 bis 68 (ohne Nr. 70). Auch ohne Pilgerausrüstung (weisse Kleidung, Strohhut, Pilgerstab) wurden wir oft als Henro (Pilger) erkannt und immer sehr freundlich begrüsst.

Nara – Kōbe – Himeji

Fünf kulturgefüllte Tage in Kyoto waren uns zuwenig, und so fuhren wir weiter nach Nara. Im Park von Nara schauten wir belustigt zu, wie alle die freilaufenden Rehe fütterten. Ähnlich wie im Tierpark Arth-Goldau. Aber die Hauptattraktion des Parks ist natürlich der riesige Tempel Tōdai-ji mit dem Daibutsu (grosser Buddah). Und ja, dieser Buddha ist wirklich gross. Mit fast 15m Höhe (14.98m um genau zu sein), ist dieser Buddha echt atemberaubend. Schon verrückt was früher alles gebaut wurde!

Auf dem Weg nach Shikoku sahen wir uns noch die Hafenstadt Kōbe und das Schloss in Himeji an.

Kyoto

Nun sind wir also in Kyoto. Das bedeutet nicht weniger als 17 (!) Unesco Weltkulturerbe Stätten und unzählige Tempel und Schreine. Hier war also Kultur angesagt! So sahen wir uns in den 5 Tagen in Kyoto under anderem Nijō-jō an, ein Schloss aus dem Jahr 1603. Oder den Kiyomizu-dera Tempel mit seiner riesigen Veranda, Chion-in (ebenfalls ein Tempel) mit der grössten Glocke Japans (70 Tonnen schwer), den Ninna-ji Tempel mit der 5-stöckigen Pagode oder Fushimi-Inari Taisha (Shintō Schrein) mit seinen vielen orangen Toris (Toren). Zudem gabs noch den Bambuswald von Arashiyama und den modernen Bahnhof von Kyoto zu besichtigen.

Nagoya

Unser Aufenthalt in den Alpen wurde von Taifun Etau leider vorzeitig beendet. Die Wettervorhersage mit Regen für eine Woche war nicht so ganz nach unseren Vorstellungen. So fuhren wir etwas entgegen unseren Plänen weiter nach Nagoya. Am Tag als Etau über Nagoya hinweg zog, war nicht gerade viel los in der Stadt. Am Abend gingen wir mit Yasuko und Yoshi, welche wir in Tokachi-Onsen nach der Daisetsuzan Traverse kennenlernten, Abendessen. Das Essen war sehr lecker aber eigentlich nebensächlich. Für uns war das Treffen an sich das Highlight. Es hat uns wahnsinnig gefreut die beiden wieder zu sehen!! Und der Abend wird und lange in Erinnerung bleiben.
Den zweiten Tag in Nagoya verbrachten wir hauptsächlich im Nagoya City Science Museum. Etwas wie Kinder haben wir Schattenspiele gemacht und uns vor den Verzerrspiegeln Tod gelacht ☺.