Tokyo

Am Tag darauf kehrten wir Fujisan den Rücken zu und fuhren mit dem Zug nach Tokyo.
Bereits im Juli hatten wir für den Rücktransport unserer Bikes nach passenden Kartonboxen gesucht.
Ehicle der coolste Miniveloshop von Tokyo hatte uns zugesagt zwei zur Seite zu legen. Vielen Dank!
Als uns Nagatsuma-san dann ihren Shop zeigte, mussten wir uns zurückhalten, schliesslich konnten wir nur unsere zwei Bikes mit nach Hause nehmen. (Unser Besuch auf ihrem Blog)

In Tokyo ist alles möglich. Leider mussten wir aber feststellen dass es auch für Takkyubin Maximal erlaubte Abmessungen (B+H+T < 158cm) gibt.
Kein Problem, so wurden die Schachteln dann halt selbst zum Flughafen gezogen.

Schön wars, bis bald Japan!

Fujisan

Die Besteigung von Fuji-san hatten wir nicht geplant, schliesslich war die offizielle Wandersaison bereits zu Ende. Wie es das Glück aber so wollte begegnete uns aber in der Nähe von Fujimi Julian auf seinem Rennrad. Er setzte Phil den Floh der Besteigung von Fuji-san ins Ohr. Die Wettterbedingungen seien optimal und der Aufstieg kein Problem. Nur Hütten seien keine mehr geöffnet. Was für ein schöner Abschluss unserer Reise, dachten wir und so änderten wir unsere Route!
Von Kofu fuhren wir mit dem Zug nach Kawaguchiko, wo wir dann mit dem Velo der Fuji Subaru Route entlang auf 2300 m.ü.M. folgten. Hier hatten wir erneut Glück, dass eine der Hütten doch geöffnet war und wir somit ein warmes Bett und frisches Wasser zur Verfügung hatten. So waren wir am nächsten Morgen um halb 4 ziemlich ausgeruht und konnten den Aufstieg gespannt in Angriff nehmen.
Die Stirnlampen brauchten wir nur während gut 40 Minuten, danach begrüssten uns bereits die ersten Sonnenstrahlen. Auch wenn wir den Sonnenaufgang nicht von der Bergspitze sahen, war dieser doch grandios! Je weiter wir aufstiegen, je stärker machte sich die dünne Luft bemerkbar, und so waren bis zur Spitze auf 3775 m.ü.M. immer langsamer geworden. Der Weg erforderte zwar etwas Kondition aber war technisch nicht weiter anspruchsvoll. Die Freude am Aufstieg und die Aussicht machten zuerst den Abstieg und den unglaublichen Muskelkater am Folgetag aber bei Weitem wett! (3.5 Wochen Velofahren ohne 1x Muskelkater und dann 8 Stunden Wandern und sowas…!)

Danke Julian für die geleistete Überzeugungsarbeit!


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Hakuba – Kawaguchiko

Nun liessen wir das japanische Meer in Itoigawa wieder hinter uns und fuhren landeinwärts. Unsere Route führte durch viele Tunnels nach Hakuba, einem Skiresort in der Nagano Präfektur, welches wir bereits in 2015 besucht hatten. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht mehr Glück als das letzte Mal und es war windig und regnerisch. Aber am nächsten Morgen konnten wir die Spitze von Shirouma-Dake doch noch für einen kurzen Augenblick erspähen.
Langsam näherten wir uns Fuji-san. Und bereits ab Fujimi (der Name kommt also nicht von ungefähr, 見 (mi)= sehen) konnten wir die Umrisse des Bergs der japanischen Berge erkennen. Näher an Fuji-san heisst aber auch näher an Tokyo, was wir auf dem letzten Zeltplatz unserer Reise auch so zu spüren bekamen. Waren wir sonst allzu oft alleine oder nur mit wenigen anderen Leuten umgeben, war der Zeltplatz bei Minami-Alps bis auf zwei letzte Plätze absolut voll! Und auch die sympathischen japanischen Kei Cars (Kleinstwagen mit höchstens 660 cm³) waren grossen (oft Deutschen) SUVs gewichen.


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Sakata – Itoigawa

Nach einer Woche durch das hügelige Landesinnere, entschieden wir uns weiter in Richtung Japanisches Meer zu fahren. Bald erreichten wir Sakata in der Shonai Ebene, wo wir das eindrucksvolle Ken Domon Museum besuchten.
Allen Gefahren zum Trotz (siehe Fotogalerie) fuhren wir der Küste entlang in Richtung Niigata.
Wie schon beim letzten Mal, fand Phil am Strassenrand immer wieder spannende Dinge und konnte es auch nicht lassen das Eine oder Andere mitzunehmen. So kam es, dass sein Bike Friday neben 2 Velotaschen auch plötzlich noch mit einem Fernseher beladen wurde.


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Yokote – Oyasukyo – Naruko

Nach einer Nacht am Tazawa-See begann unsere Weiterreise etwas nass. Kaum losgefahren holte uns ein Gewitter ein und unsere Regenbekleidung wurde das Erste mal richtig getestet. Der Spuk war dann aber auch schnell wieder vorbei und das Wetter wurde mit jeder Minute wieder besser. Von Yokote aus führte unser Weg dann weiter in Richtung Oyasukyo im Kurikoma Quasi-Nationalpark. Im wunderbaren Tarobee Ryokan genossen wir die 3 verschiedenen Onsens und ein köstliches Nachtessen. Gut erholt fuhren wir über herrliche, beinahe autofreie Strassen weiter nach Naruko Onsen.


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Besser zuwenig als zuviel